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Fotos von Petra Enders - Landrätin im Ilm-Kreis Beitrag
Der 1. November ist seit sechs Jahren ein besonderer Tag für mich. Dieses Jahr sticht aber dennoch heraus. Gestern endete meine erste Amtszeit als Oberbürgermeister, also sechs Jahre, in denen ich mich für die Menschen in meiner Stadt Ilmenau einsetzen konnte. Heute beginnt meine zweite Amtszeit, weil mir im Mai so viele Menschen schon im ersten Wahlgang das Vertrauen ausgesprochen haben.Für beides bin ich dankbar! Ich habe es nie als Selbstverständlichkeit betrachtet, diesen Auftrag 2018 von euch erhalten zu haben und deshalb immer mein Bestes gegeben, Ilmenau voran zu bringen. Auch wenn das in der Konsequenz heißt, dass nicht immer jede oder jeder einzelne mit jeder Entscheidung glücklich ist. Das geht auch gar nicht. Ebenso dankbar bin ich für die direkte Wiederwahl dieses Jahr. Gerade in Zeiten, bei denen es in Wahlen selten um die eigentlichen Themen vor Ort ging, sondern oft Überregionales, Landes- und Bundespolitik oder das Weltgeschehen eine größere Rolle gespielt haben. Das hat auch auf kommunaler Ebene in vielen Städten und Gemeinden Thüringens zu Veränderungen geführt.Nun darf ich, nun dürfen wir alle, wieder nach vorne blicken. Vor allem aber können wir uns nun wieder auf das Wesentliche konzentrieren: Die Entwicklung unserer Stadt. Die Vorzeichen sind dabei ganz unterschiedlich. Auf der einen Seite spielt die Welt weiter verrückt, die Inflation mag sich beruhigt haben, aber dennoch haben sich die Preise in manchen Bereichen in den letzten Jahren fast verdoppelt. Auch die Lieferketten haben sich lange nicht normalisiert. Das macht die Arbeit immer weniger planbar. Schlussendlich sagen die Steuerschätzungen einen deutlichen Rückgang für die kommenden Jahre voraus. Das trifft uns doppelt. Zum einen sind damit sicherlich keine höheren Zuweisungen oder Fördermittel von höheren Ebenen verbunden. Zum anderen könnten auch unsere direkten kommunalen Einnahmen zurückgehen.Das ist herausfordernd, aber dennoch bin ich optimistisch. Wir sind als Stadt stark und wir sind exzellent entwickelt. Wir haben eine breit gefächerte kleinteilige Wirtschaftsstruktur, haben in den letzten Jahren konstant Schulden abgebaut und keine neuen Kredite aufgenommen und wir bieten bereits jetzt für eine mittelgroße Stadt ein tolles Angebot zum Leben. Auf diesen Stärken möchte ich in den nächsten Jahren aufbauen. Wir bringen nächste Woche in den Stadtrat einen ausgewogenen Haushaltsplan ein, der uns auch 2025 ohne neue Schulden arbeitsfähig macht. Ich werde weiter daran arbeiten, dass Unternehmen in Ilmenau wachsen können, so dass wir Arbeitsplätze erhalten und ausbauen können. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass wir ein besseres Kultur- und Freizeitangebot als andere Städte haben, gerade für Familien und junge Menschen. Wir müssen aber auch ehrlich sein: Wir sind nicht Erfurt. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass alle die, die in ihrer Freizeit im Ehrenamt unsere Stadt lebenswerter machen, noch besser unterstützt werden. Zu Beginn des nächsten Jahres ist ein Ehrenamtslotse direkter Ansprechpartner für Vereine und Engagierte, die das gesellschaftliche, kulturelle, soziale und sportliche Leben in Ilmenau bereichern.Ich habe mir einiges vorgenommen für die kommenden sechs Jahre und ich freue mich darauf und danke euch allen für eure Unterstützung!#ilmenau #ilmenauhimmelblau #unserezukunft
Ihr könnt euch bestimmt noch erinnern, als vor etwas mehr als einem Jahr einige Tage Filmcrews in Ilmenau waren. Das Drama "Aus dem Leben" mit Harald Krassnitzer und Ann-Kathrin Kramer, das in Ilmenau gedreht wurde, ist keine leichte Kost, aber jetzt nach der Erstausstrahlung in der Mediathek verfügbar:www.ardmediathek.de/video/filmmittwoch-im-ersten/aus-dem-leben-oder-schlaganfall-drama/das-erste/...
Ueber allen GipfelnIst Ruh',In allen WipfelnSpürest DuKaum einen Hauch;Die Vögelein schweigen im Walde.Warte nur! BaldeRuhest du auch.Herzlichen Glückwunsch zum 275. Geburtstag!#goethe #ilmenau #ilmenauhimmelblau
Meine Oberbürgermeister-Kandidatur 2024
Die meisten Menschen kennen das: Manchmal geht es schneller, als man denkt. Nachdem die CDU im Januar Ihren OB-Kandidaten nominiert hat, fragte die Presse auch bei mir, wie es denn aussieht. Meine Entscheidung war natürlich zu diesem Zeitpunkt bereits gereift und einfach zu fällen. Schließlich geht es um meine Heimat Ilmenau, die Stadt in der meine Frau kennenlernen durfte und in der meine drei Kinder aufwachsen.
Wir konnten Ilmenau in den letzten fünf Jahren gut weiterentwickeln und das hat mir viel Spaß gemacht. Viele Menschen haben mich dabei unterstützt. Bei manchen Dingen, ist aber auch bisher nur der erste Schritt gemacht und noch eine Menge zu tun. Daher würde ich diesen Weg auch wirklich gerne weiter gehen. Oberbürgermeister sein ist ein Beruf, der gerade in diesen Zeiten unglaublich viel Kraft kostet. Viele Menschen sind desillusioniert oder enttäuscht. Häufig wird auch das, was in Berlin oder Erfurt entschieden wird, auf uns im Rathaus reflektiert. Bei allem, was auf anderen Ebenen nicht richtig läuft, hat sich doch in Ilmenau wieder viel getan in den letzten Jahren. Wir konnten – zusammen mit einem im Regelfall konstruktiven Stadtrat einiges erreichen – aber wir konnten auch Bewährtes erhalten. Für mich ist noch viel zu tun und ich bin total motiviert.
Daher kann ich mir gerade keine herausforderndere und keine schönere Arbeit vorstellen, als weiter mein Ilmenau zu entwickeln und weiter überparteilicher Oberbürgermeister für die Menschen hier zu sein. Natürlich freue ich mich dabei auch weiter auf die Begleitung und Unterstützung vieler motivierter Persönlichkeiten. Dazu gehört auch das viele positive Feedback, das ich tagtäglich bekomme und dazu gehören auch die konstruktive Kritik und die Hinweise, die ihr mich genauso erreichen. Nur so kann ich von Tag zu Tag besser werden und nur so entwickelt sich unsere Stadt.
Lasst uns Ilmenau und die Ortsteile gemeinsam in die Zukunft führen!
Herzlichst
Ihr Daniel Schultheiß